Leichtere Tage für Eltern: 10 Tips

Leichtere Tage für Eltern: 10 Tips

Die New Yorkerin Gretchen Rubin ist mit ihrem Happiness Project berühmt geworden.

Die New Yorkerin Gretchen Rubin ist mit ihrem Happiness Project berühmt geworden.

Sie gibt uns Eltern 10 Tips dafür, wie Leichtigkeit in unseren Alltag einziehen kann:

1. Lachen, lachen, lachen. Wie könnt ihr eure Kinder zum Lachen bringen? Lachen schafft Verbindung und lässt uns zwischendurch abschalten. Kleine Kinder kann man super durch die Wohnung jagen, größere Kinder mögen vielleicht immer noch Kissenschlachten. Und natürlich kann man über sich selbst und kleine und größere Missgeschicke lachen!

2. Morgens oder überhaupt singen. Es verändert unsere Gedanken, Gefühle, unsere ganze Stimmung. Egal, ob wir es können, oder nicht, wir können zumindest bei unseren Lieblingssongs mitsingen.

3. Genug schlafen: Schlaf lässt uns am nächsten Tag emotional ausgeglichener sein, neben allen anderen tollen Wirkungen auf unser Gehirn. Natürlich ist damit unser Tag leichter!

4. Die erste Zeit morgens: allein! Ohne die Kinder! Eine halbe Stunde trainieren, meditieren, joggen gehen, in Ruhe duschen, den ersten Kaffee trinken, durchatmen. Ohne Handy, ohne Arbeit. Etwas für sich tun. Der ganze Tag verläuft so anders.

5. Highlights setzen und diese nicht zur Regel machen: Eis essen jeden Tag? Es wird zur Gewohnheit und ist bestimmt kein Highlight mehr. Spontane Käufe von neuen Spielsachen ständig und bei jeder Gelegenheit? Kein Highlight mehr.

6. „Ja“ sagen anstatt „Nein“: Wir können etwas erlauben, aber zu einem anderen Zeitpunkt: „Ja, ihr könnt zusammen übernachten, nur heute geht es nicht, aber morgen.“ Das zeigt den Kindern, dass ein „Nein, jetzt geht es nicht“ nichts Schlechtes sein muss: Manches geht jetzt nicht, aber an einem anderen Tag! Wir können uns noch drauf freuen. Oder vielleicht geht das eine nicht, aber das andere: Eis essen gehen können wir heute nicht mehr, aber wir können einen Lassi selbst machen. Wie klingt das? Den Kindern (und uns selbst) fällt es so leichter, mit Frustrationen umzugehen. Sie lernen, dass nicht immer alles sofort geht, dass das aber kein Grund ist zu denken, alles ist doof!

7. Was können wir Kleines feiern und uns dadurch das Leben noch schöner machen? Vielleicht können wir feiern, ein Schul- oder Arbeitsprojekt abgeschlossen zu haben? Vielleicht war es etwas, das Spaß gemacht hat, und nun können wir es ein letztes Mal würdigen, und die Arbeit, die wir reingesteckt haben?

8. Regeln auf kurze, einfache und wenige Sätze herunterbrechen, so dass man nicht alles wieder und wieder erklären muss. „Klamotten“ bedeutet „Bitte räum deine Klamotten weg, damit wir nicht darüber fallen“. Das Besteck beim Essen ordentlich zu halten kann zu „Besteck“ werden, das war’s. Manche Wörter können wir stoisch wiederholen, ohne viel zu sagen. So ist es für uns weniger anstrengend, für die Kinder alles noch klarer.

9. Umdenken und öfter mal „Ja“ sagen! Manchmal sagen wir „Nein“ aus Gewohnheit, oder weil es bequemer für uns ist, oder da wir eben unsere Routine haben. Kann unser 10-Jähriger noch länger mit seinen Freunden auf dem Sportplatz bleiben, und das Essen verschiebt sich etwas, oder er isst später? Warum nicht. Natürlich ist das gemeinsame Essen wichtig für die Familie, aber das heisst nicht, dass es nicht Ausnahmen geben darf! Das Sofa umfunktionieren zu einer Höhle? Natürlich! Gäste kommen erst Abends. Kleiner Tip: Die Aufräumregeln sollte man vorher festlegen.

10. Im Alltag nicht vergessen: All diese anstrengenden Zeiten mit unseren Kindern sind so schnell wieder vorbei! Genießen wir sie!!!

Autor: Kim Nicola Lorentzen, www.kimnicolalorentzen.com

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